Am 17. Mai1 findet jeweils der Internationale Tag gegen Feindlichkeiten gegenüber queeren Menschen statt (IDAHOBIT) statt. Als Zeichen der Toleranz und Solidarität werden weltweit Regenbogenflaggen gehisst – so auch in der Stadt Bern.
LGBTIQ-Menschen erleben immer noch Gewalt und Diskriminierung. Das zeigen Befunde aus Untersuchungen wie der Swiss LGBTI-Panel Studie oder dem Rainbow Europe Ranking deutlich auf. Im Vorfeld des IDAHOBIT werden jedes Jahr die neusten Zahlen des Rankings veröffentlicht und aufgezeigt, wo Handlungsbedarf besteht. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz punkto Gleichstellung von LGBTIQ-Menschen zurzeit auf Rang 21 (von 49).
Neue Regenbogenfahne auf dem Erlacherhof
Die «progressive pride»-Regenbogenfahne am Sitz der Berner Stadtregierung weist darauf hin, dass die Gleichstellung in der Stadt Bern nicht nur für lesbische, schwule und bisexuelle Menschen vorangetrieben werden soll. Auch trans und intergeschlechtliche Menschen gehören zur Vielfalt dazu und sind als Bewohner*innen von Bern oder als städtische Angestellte willkommen.
1 Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Transidentität wurde 2018 mit dem Erscheinen der ICD-11 von der WHO als Krankheit gestrichen.