Die Stadt München erinnert mitten in der Stadt an die Schwulen und Lesben, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden.
An der Stelle des Denkmals befand sich einst das Schwulenlokal «Schwarzfischer». Am 20. Oktober 1934 fand in Bayern und auch im «Schwarzfischer» die erste grossangelegte Razzia der Nationalsozialisten statt, mit der die systematische Verfolgung Homosexueller durch Polizei, Gestapo und Justiz einsetzte.
Der Münchner Stadtrat hatte im Jahr 2011 beschlossen, ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen einzurichten. Ulla von Brandenburg gewann den vom Kulturreferat ausgeschriebenen Kunstwettbewerb. Ihr Bodenkunstwerk setzt in seiner Buntheit ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung und steht für eine offene Stadtgesellschaft. Ulla von Brandenburg: «Das bunte Muster des Denkmals bezieht sich auf die Regenbogenfahne, die ein wichtiges Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung ist, und auch allgemein als Zeichen für Toleranz, Vielfältigkeit und Hoffnung steht.»