Die USA wählen Donald Trump als neuen Präsidenten und LGBT+ Menschen befürchten nun Rückschritte bei ihren Rechten. Und die deutsche Bundeskanzlerin Merkel gratuliert – und erwähnt in ihrer Ansprache explizit die «sexuelle Orientierung» (vergisst dabei aber die Erwähnung der Geschlechtsidentität) …
Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an.
«Frau Kanzlerin, wir nehmen Sie beim Wort»
Einen Tag später erklärt der deutsche Lesben- und Schwulenverband, dass die Bundeskanzlerin zwar betonte, «dass die Menschenwürde und der Respekt vor dem Recht des Einzelnen für alle Menschen Geltung habe» und die sexuelle Orientierung kein Ausschluss sein dürfe – aber Lesben, Schwule, trans*- und intergeschlechtliche Menschen noch immer nicht im deutschen Grundgesetz berücksichtigt seien. Dieser Missstand wirke sich entscheidend auf die Lebenssituation von LSBT+ Menschen in Deutschland aus. Trans*- und intergeschlechtliche Menschen seien im Alltag und im Umgang mit Behörden häufig mit Vorurteilen und Anfeindungen konfrontiert. Und gleichgeschlechtlichen Paaren würde noch immer die Ehe verwehrt.