«Homosexualisierung»

Der starke Kaffee nützt irgendwie noch grad nichts: Ein wunderbarer Abend gestern bei Freunden beim gemütlichen Nachtessen, es wurde spät. Und natürlich der Freudentaumel: Conchita Wurst hat es geschafft – und ich habe das Gefühl, die Welt sei heute etwas besser geworden. «Die Sissi 2.0 heisst Conchita Wurst und rettet Europa für eine Nacht», schreibt Watson dazu – wohl auch noch etwas schlaftrunken.

Eines meiner sonntäglichen Rituale zum ersten starken Kaffee am Sonntag: «Touchen» und mal kurz bei Twitter, Facebook, 20 Minuten, Watson und dem «Bund» vorbeischauen – und ich kriege unbändige Lust, heute mal NICHT zu rasieren.

Und ebenfalls zum regelmässigen Ritual gehört die tägliche Dosis Empörung, die ich auch finde – auch heute. Zwei Beispiele gefälligst?

Die Vertrottelungsstrategen haben zur Förderung der Homosexualität den Transvestiten Tom ‹Conchita Wurst› Neuwirth zum diesjährigen österreichischen Vertreter beim Eurovisions Songcontest erkoren.

Es wirkt, als wollten die Vertreter der Homosexualisierung sagen, ’schaut was wir uns erlauben dürfen ohne dass ihr etwas dagegen tun könnt›.

So, jetzt gibt es ein gemeinsames Frühstück in trauter Zweisamkeit und anschliessend arbeiten wir weiter an der «Homosexualisierung» der Welt. Heute Abend steht bei mir im gayRadio die Demo «Ehe für alle» vom 17. Mai auf dem Berner Münsterplatz auf dem Programm und eine «Elefantenrunde» mit Politikern von links bis rechts muss vorbereitet sein! Und ebenfalls in der Sendung eine Vorschau auf «Dragship Draglactica» im Frauenraum der Berner Reitschule. An dieser Party am nächsten Samstagabend soll zwar auch gefeiert werden, aber gleichzeitig auch «die Grenzen der Geschlechterwelten erforscht und überwunden werden». Und der Kreis zu Conchita Wurst schliesst sich wieder!