Anfang April 2017 haben wir erfahren, dass in der russischen Teilrepublik Tschetschenien Menschen wegen Homosexualität oder angeblicher Homosexualität von Sicherheitskräften verhaftet, gefoltert und getötet werden. Dabei wird von den tschetschenischen Behörden die Verfolgung abgestritten oder sogar gerechtfertigt.
Mahnwache für LGBT in Tschetschenien auf dem Waisenhausplatz in Bern.
Anfang November 2018 beschloss auf Druck von verschiedenen Staaten die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Menschenrechtsverletzungen an LGBT in der teilautonomen Republik Tschetschenien zu untersuchen. Kurz vor Weihnachten 2018 hat die OSZE die Resultate aus dieser Untersuchung vorgelegt und klar festgestellt: Säuberungsaktionen gegenüber LGBT sind umfassend dokumentiert.